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Donnerstag, 21. Januar 2016

Neuvorstellung: »Desire - Verkauft, missbraucht, benutzt« - Sidney Rose




›Dorothy‹, die jüngste Tochter einer Fabrikantenfamilie, wächst wohlbehütet und verwöhnt
auf. Kurz nach ihrem 18. Geburtstag gerät ihre heile Welt jedoch tüchtig ins Wanken, bevor diese sogar auseinanderbricht. Ihr Vater gerät in finanzielle Schwierigkeiten und der zukünftige Ehemann kauft sich in die Fabriken ein.

Der Preis dafür ist kein geringerer als Dorothys Unschuld, noch vor der vertraglich festgesetzten Ehe!

Nun lernt das Mädchen ihren zukünftigen Mann von einer dunklen, abartigen, ja gefährlichen Seite kennen. Er, der sie bisher auf Händen trug, entpuppt sich als ein perverser Macho. Gewissenlos erzwingt er ihre sexuelle Unterwerfung und verkauft sie, unter Drogen und Alkohol gesetzt, an andere Männer, um mit dem Erlös seine Spielschulden und seinen Lebenswandel zu bezahlen. Sie wird so willenloses Opfer mehrerer Vergewaltigungen seiner zwielichtigen Freunde.

Eng gestrickt sind die Maschen von krimineller Machenschaft, Börsenschwindel, Erpressung, Korruption und erzwungenem Sex, in die ›Dorothy‹, wie im Treibsand stehend, hineingezogen wird.

Dem Macho immer aufs Neue hörig, vergeht eine geraume Zeit, bis sie sich aus der psychisch atemlosen Starre lösen kann. Sie begreift: Nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das Leben ihrer Familie und Freunde ist in tödlicher Gefahr. Eine Spirale in den Abgrund, die sie aufhalten muss. Aus diesem Grund beginnt sie, endlich zu handeln.

Spannendes Thema, gut umgesetzt!

Erschütternd, dass der Vater als selbstverständlichen Ausweg aus der wirtschaftlichen Notlage dem Verkauf seiner Tochter zustimmt und Dorothy, unbedarft und unaufgeklärt, trotz des Beginns des femininen Aufbegehrens und der sexuellen Aufklärung der ›Goldenen Zwanziger‹, nicht einmal ahnt, was da auf sie zukommt. Provozierend, die heftigen Sex-Szenen im Buch, doch sie passen ins Handlungsgeflecht. Der Autor beweist Mut! Keine leichte Lektüre, dabei so fesselnd und lebendig, dass man das Lesegerät erst weglegt/ausmacht, wenn man auch die letzte Seite des Buchs gelesen hat.

Darum meine uneingeschränkte Lese-Empfehlung!




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